Gaudig

Gaudig
Gaudig,
 
Hugo, Pädagoge, * Stöckey (Landkreis Eichsfeld) 5. 12. 1860, ✝ Leipzig 2. 8. 1923; ab 1896 in Halle (Saale) an den Franckeschen Stiftungen, seit 1900 in Leipzig Leiter einer höheren Mädchenschule (zugleich Seminar für Volksschullehrerinnen); entwickelte die am Prinzip der freien geistigen Selbsttätigkeit orientierte Richtung der Arbeitsschule. Gaudig zielte mit Weckung und Pflege von Selbsttätigkeit, Schülerfragen und Unterrichtsgespräch, auch mit Einübung der Arbeitsmethoden auf die Entfaltung einer in sich gegründeten, selbstständigen Persönlichkeit.
 
Werk: Die Schule im Dienste der werdenden Persönlichkeit, 2 Bände (1917).
 
 
H. Anselm: Der Persönlichkeitsbegriff in der Persönlichkeitspädagogik (Diss. München 1938, gedr. 1957);
 A. Reble: Die pädagog. Aufgabe des selbständigen Lernens u. Denkens. H. G., ein fast vergessener Pädagoge?, in: Bildungsgesch. als Sozialgesch., hg. v. H. Kanz (1986);
 H. Kanz: H. G. (1989).

Universal-Lexikon. 2012.

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